Diversifikation – alle Eier in einen Korb?

Diversifikation - Mit einer bunten Mischung gut aufgestellt für die Zukunft!

Ostern 2022 – und wieder sind im Osternest bunt bemalte, hart gekochte Ostereier. Aber auch bunte Schokoeier. So gehören sie neben dem Schokohasen und Zuckereiern zu den beliebten Füllungen des Osternests. Im Vorfeld werden sich Gedanken gemacht, was alles in Osternest gepackt wird. Zu Ostern legen wir also alle Eier, wenngleich unterschiedliche, in einen Korb.

Im Finanzbereich gibt es dazu eine Börsenweisheit, die zum Gegenteil rät:
„Lege nicht alle Eier in den Korb.“ Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe dieser Börsenweisheit, gibt Aufschluss über deren Bedeutung und die Möglichkeiten des Diversifizierens. Zugleich werden kundennahe Strategien aufgezeigt.

Woher kommt die Börsenweisheit „Lege nicht alle Eier in einen Korb“?

Diese Börsenweisheit ist eines der bedeutendsten Konzepte in der Finanzgeschichte, und hat heute noch Relevanz. Bereits in den 50er Jahren hat Harry Markowitz die Idee der Diversifikation mathematisch analysiert und entsprechende Lösungen präsentiert. Er hat dafür den Nobelpreis erhalten. Er nachgewiesen hat, dass eine breite Streuung im Depot das Risiko reduziert.

Wie kann diversifiziert werden?

Bei einem diversifizierten Portfolio kann gemäß Kundenanalyse in große wie kleine Unternehmen investiert werden. Diese Unternehmen sind in unterschiedlichen Branchen und Ländern weltweit tätig. Es müssen nicht nur Unternehmen sein, sondern es können auch Staatsanleihen oder andere Anlagemöglichkeiten wie Rohstoffe oder Immobilien beigemischt werden. Oft wird Gold als Krisenwährung beigemischt. Selbst Tagesgeld ist eine Form von Streuung, denn es bietet die Flexibilität bei Marktschwankungen liquide zu sein und in den Markt einzusteigen. Häufig kombinieren Anleger Aktien und Anleihen und versuchen damit das Verlustrisiko zu steuern.

Mehrere Osterkörbe mit unterschiedlichen Inhalt - das ist Diversifikation!

Im Folgenden wird anhand von Aktieninvestments die Diversifikation skizziert.

Große und kleine Unternehmen

Große Unternehmen haben bereits viele Aktien an der Börse platziert und haben einen hohen Marktwert. Im Fachjargon werden diese Unternehmen als Large Caps bezeichnet. Large Caps sind somit schon länger am Markt und es sind erfolgreiche Unternehmen. Beispiele dafür sind Siemens, SAP, Amazon, Apple und viele mehr. Diese Aktien sind hoch bewertet, also vergleichsweise teuer. Die Unternehmen sind oft auch innovativ, so dass weiteres Wachstum und somit Gewinnchancen möglich sind.

Kleine Unternehmen dagegen stehen am Beginn des Unternehmenszyklus. Es gibt wenige Aktien und diese sind vergleichsweise billig. Im Fachjargon werden diese Unternehmen als Small Caps Diese Aktien sind meist niedrig bewertet, also vergleichsweise billig. Es handelt sich um junge Unternehmen, die ein interessantes Geschäftsmodell haben und künftig gute Gewinne einfahren könnten. Beispiele hierfür sind Home Depot, Fielmann oder Proctor & Gamble.

Branchen

Bei den Branchen reicht die Vielfalt von Finanzen (Banken und Versicherungen) über Gebrauchsgüter (Kosmetik, Reinigungsmittel, Sportartikel, KFZ, …), Gesundheit (Medikamente), Grundstoffe (Chemie), Industrie, Technologie (Software, Hardware, Digitalisierung), Telekommunikation und Versorger (Energie). Mehr oder weniger alles Güter, die wir tagtäglich oder bei Bedarf einsetzen.

Regionen

Inzwischen werden Güter weltweit produziert und auch Dienstleistungen weltweit angeboten. Die Unternehmen tragen jedoch in ihren Heimatmarkt maßgeblich zum Brutto-Sozialprodukt und somit zum Wirtschaftswachstum bei. Aus diversen Gründen werden Produktionsstandorte auch verlagert. Dadurch werden aktuell uninteressante Regionen in Zukunft attraktiv, mit einem erheblichen Wachstumspotential.

Nichts ist so beständig wie der Wandel

Diese Börsenregel spielt ihre Stärke immer dann aus, wenn sich verschiedenen Anlagen unter denselben Marktbedingungen unterschiedlich verhalten, d.h. diverse Ertragschancen und Verlustrisiken haben.

Es gibt aber auch Ereignisse, die extreme Auswirkungen auf die Kapitalmärkte hatten. Diese Ereignisse können nur bedingt prognostiziert werden. Sobald sie eintreten, haben sie erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft. Und hier ist dann sogar zu beobachten, dass sich ursprünglich gegensätzliche Anlageklassen im Gleichklang bewegen.

Daraus lässt sich ableiten, dass die verschiedenen Anlageklassen heute in ihrer Wertentwicklung einfach stärker voneinander abhängig sind als in der Vergangenheit.

Die Individualität des Anlegers rückt somit noch stärker in den Vordergrund. Und für langfristige Anleger hat die Börsenweisheit „Lege nicht alle Eier in einen Korb.“ weiterhin Gültigkeit. Die Ausgestaltung ist jedoch sehr individuell.

In einem Kundengespräch wird beispielsweise analysiert, wie viel Gewicht die einzelnen Körbe haben. Dies hängt ab von der Anlage, vom Alter und vom Risikotyp des Investors ab. So können beispielsweise Sparer im jungen und mittleren Alterssegment mit einem hohen Aktienanteil ein höheres Risiko eingehen und zugleich über einen längeren Zeitraum Marktschwankungen aushalten.

Ihr Weg zu einer Anlage-Strategie für ein diversifiziertes Portfolio

Im Mittelpunkt der Anlagestrategie steht der Kunde mit seiner Zielsetzung.
Meine 3D Beratung berücksichtigt alle Punkte, um für den Kunden ein diversifiziertes und auf ihn maßgeschneidertes Portfolio zu erstellen. Es werden der Anlegertyp analysiert, die Anlagedauer definiert und aus der Welt der unzähligen Produkte wird eine Auswahl getroffen.

Anlegertyp

Diversifikation ist ein sehr individuelles Thema. In meinen Kundengesprächen nimmt es einen hohen Stellenwert ein. Das Chancen-Risiko-Verhältnis sollte ausgewogen sein und jeder Anleger fühlt sich mit der getroffenen Aufteilung wohl.

Anlagedauer

Bei kurzfristigen Anlagezeiträumen steht ein risikoarmes Portfolio im Vordergrund. Bei langfristigen Anlagezeiträumen kann mehr Risiko eingegangen werden. Denn hier ist der Zeitraum, kurzfristige Marktschwankungen auszugleichen, länger.

Produktangebot

Die Idee der Diversifikation kann mit dem profunden Anlageinstrument der Investmentfonds umgesetzt werden.

Das Angebot und die Auswahl große und kleine Unternehmen, mit unterschiedlichen Branchen und in verschiedenen Regionen zu mixen ist schier unendlich. Für den Verbraucher alleine jedoch oft schwierig, das maßgeschneiderte Produkt zu finden. Doch lieber die „Qual der Wahl“, als ein begrenztes Angebot.

Dieser Artikel hat die Wichtigkeit der Diversifikation bei der Geldanlage aufzeigt.
Für Sie sollte nicht mehr die Frage „ob“ im Raum stehen, sondern „wann“ und „wie“.

Machen Sie sich nun alleine auf den Weg, ein diversifiziertes Portfolio zu erstellen oder nutzen Sie mein Wissen als Expertin in der Finanzindustrie mit mehr als 20 Jahren Erfahrung? – Ich freue mich auf Sie und hier geht es direkt zur Kontaktaufnahme.