Die Spielregeln des Investierens

5 Tipps für Neueinsteiger und Profis - so gewinnen auch Sie das Spiel der finanziellen Zukunft!

Gesellschaftsspiele liegen nach wie vor im Trend. Die Gründe hierfür sind wie früher: man möchte zusammen Zeit verbringen, dabei Spaß haben und sich auch mit Freunden und Familie messen sowie Grenzen austesten. So richtig Spaß macht das Spiel immer erst dann, wenn die Regeln bekannt und verstanden sind. Bei Brett-, Karten- und Videospielen ist das jeden klar.

Ich komme immer wieder ins Staunen, dass die Regeln im wichtigen Spiel der Finanzen nie gelernt wurden und hier eine große Wissenslücke vorherrscht. Wenig überraschend ist es daher auch, dass es vielen Menschen keinen Spaß macht, sich mit Finanzen und Investments zu beschäftigen.

In diesem Artikel geht es um die Spielregeln des Investierens. Wissen wir nicht einmal, was wir hätten tun können, um zu gewinnen oder was wir hätten tun müssen, um nicht zu verlieren, dann wird es Zeit für Aufklärung. Sind die Spielregeln des Investierens verstanden, dann stehen alle Türen offen und es beginnt der Weg in die finanzielle Freiheit – mit Orientierung und Freude.

Spielanleitung für das Investieren am Kapitalmarkt – das sind die Spielregeln

Spielregel No. 1: Vermögensbilanz erstellen

Bevor es richtig interessant wird, ist diese Vorarbeit erforderlich: sich einen Überblick über die persönliche Vermögenssituation verschaffen.
Wie bei einer Unternehmensbilanz geht es hier um die Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben. Dafür ist eine Informations- und Datensammlung erforderlich. Während die Erfassung der Einnahmen meist sehr einfach ist, gestaltet sich die Erfassung der Ausgaben schwieriger.
Mit den digitalen Kontoauszügen der Geschäftsbanken gibt es jedoch tolle Möglichkeiten, die Informationen strukturiert zu erfassen. Der nächste Schritt ist, diese Informationen in einen Haushaltsplan oder Einnahmen-/Ausgaben-Rechner zu übertragen. Nach dieser Hausaufgabe ist schnell ersichtlich, wie viel Geld monatlich zur Verfügung steht.

Tipp 1:

Es geht in erster Linie darum, ein Bewusstsein für Einnahmen und Ausgaben zu schaffen. Bei den Ausgaben ein Gespür für das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu bekommen. Und ein gesundes Verhältnis zwischen Konsum (Leben im hier und jetzt) und Sparen für die Zukunft zu finden.

Tipp 2:

Regelmäßige Erfassung oder Übersicht der Einnahmen und Ausgaben. Dies hat den Vorteil, dass zeitnah ersichtlich ist, was wiederkehrende Posten sind und wo gegebenenfalls unnötig Geld ausgegeben wird. Somit wird das persönliche Einsparpotenzial aufgedeckt.

Tipp 3:

Das Geld, welches zur Verfügung steht, in Notgroschen und Investieren einteilen. Für einen Notgroschen sollten drei bis vier Monatsgehälter netto auf dem Girokonto zur Verfügung stehen.

Spielregel No. 2: Finanzziele klarmachen

Das Ergebnis des angesparten Vermögens ist abhängig von der Motivation des Sparens. Daher ist es enorm wichtig, sich die Frage zu stellen, welches Ziel mit der Geldanlage verfolgt werden soll: warum wird gespart?
Und die Motive hinter dieser Frage sind sehr individuell. Jemand möchte früher in Rente gehen und spart für die Altersvorsorge. Jemand möchte seinen Kindern eine Ausbildung ermöglichen und spart für die Kinder. Jemand möchte sich in 4 Jahre eine Auszeit von Job und Alltag nehmen und spart für ein Sabbatical.
Diese unterschiedlichen Ziele zeigen auch, dass der Zeithorizont unterschiedlich lang ist. Mal steht für das Finanzziel ein mittelfristiger Horizont zur Verfügung, mal ein langfristiger Zeitraum von Jahrzehnten.

Tipp:

Ziele definieren mit der SMART-Methode

S = spezifisch
Eine klare Ziel-Formulierung in 1-2 Sätzen, je konkreter desto besser

M = messbar
Ein definierter Ziel-Betrag (in Euro), welcher erreicht werden soll

A = attraktiv
Das Ziel soll anspornen, es erreichen zu wollen

R = realistisch
Die Zielerreichung ist durch eine realistische Umsetzung anhand der vorhandenen Ressourcen möglich

T = terminiert
Es gibt eine Deadline, bis wann das Ziel erreicht werden soll

Spielregel No. 3: Risikomentalität erkennen

In Kundengesprächen wird anfangs schnell klar, dass viele Anleger risikoscheu sind. Dies zeigt auch eine Studie des Bankenverbandes, welche im Dezember 2021 durchgeführt wurde. Acht von zehn Befragten neigen auch künftig „gar nicht“ (52 Prozent) oder „eher nicht“ (27 Prozent) zu mehr Risiko bei der Geldanlage. Es ist allerdings auch zu sehen, dass angesichts des Niedrig-Zinsumfeldes in den letzten Jahren die Risikoaversion abgenommen hat.

Offensichtlich ist auch, dass die Anleger immer zwei Ziele beim Thema Geldanlage verfolgen: der Wunsch nach Sicherheit und das Verlangen nach einer hohen Rendite.
Auf den ersten Blick ist dies häufig ein Spannungsfeld. Daher gilt es, dieses Spannungsfeld genauer zu beleuchten und seine individuelle Risikomentalität zu erkennen. Es handelt sich hier um Persönlichkeitsmerkmal, welches sich im Laufe der Zeit nur geringfügig verändert. Jede Entscheidung, auch Finanzentscheidungen, sind mit Risiko verbunden.
Es ist enorm wichtig, sich bewusst für ein Ziel und für das entsprechende Risiko zu entscheiden. Nur dann können gute Finanzentscheidungen getroffen werden.

Tipp:

Es gibt eine Methode mit welcher die finanzielle Risikobereitschaft wissenschaftlich und somit objektiv gemessen werden kann. Nutzen Sie einfach mein Kontaktformular, wenn Sie Interesse haben Ihre finanzielle Risikobereitschaft zu entdecken.

Spielregel No. 4: Anlagestrategie definieren

Viele beschäftigen sich mit der Frage, welche Anlageklassen gut oder schlecht sind: Immobilien, Rohstoffe, aktiv gemanagte Fonds, passiv gemanagte Fonds, Anleihen etc.

Persönliche Ziele und das individuelle Risiko sind wesentlich wichtiger, doch kommen in der Diskussion zum Teil überhaupt nicht vor.

Eine breite Streuung, Diversifikation, ist auf jeden Fall das A und O. Die Erstellung des Portfolios sollte mit einem maßgenschneiderten Plan erfolgen, auf Basis des persönliches Finanzbedarfs.

Tipp:

Go global – forget local, fokussieren Sie sich global und vergessen Sie die lokale Konzentration.
Menschen neigen dazu, sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie kennen oder mit denen sie vertraut sind. Dies ist der home bias – Effekt und dieser führt zu einer Konzentration von lokalen Investments. Bei der Geldanlage nicht zielführend.

Spielregel No. 5: Am Ball bleiben

Mit den Spielregeln eins bis vier wurde sich viel mit Zahlen, Daten, Fakten und Persönlichkeit beschäftigt. Diese Erkenntnisse sind ein wahrer Schatz. Es wäre zu schade, diese Erkenntnisse in einer verschlossenen Schatztruhe liegen zu lassen.

Nun geht es darum, anzufangen. Aller Anfang ist schwer. Und doch wird es sich für jeden Einzelnen lohnen. Mit Mut und Durchhaltevermögen können neue Dinge dauerhaft in den Alltag eingebunden werden. Verlassen Sie hierzu die Komfortzone. Denn damit beginnt die Weiterentwicklung – persönlich und finanziell. Geld wächst nicht auf den Bäumen. Für das Erreichen der finanziellen Ziele, ist ein Plan erforderlich.

Tipp:

Es genügt nicht immer, sich nur Wissen anzueignen. Für eine Umsetzung der finanziellen Ziele in den Alltag kann mentale und fachliche Unterstützung durch einen Experten sehr hilfreich sein.

Spielregeln vereint mit der 3D-Beratung 

Mit meiner 3D-Beratung durchlaufen wir mit Discuss – Design – Deliver die hier aufgeführten Spielregeln gemeinsam. Es liegt nun an Ihnen, das Spiel des Investierens zu beginnen.

Geld fällt nicht vom Himmel. Man muss es sich hier auf Erden verdienen.

Margaret Thatcher, die Eiserne Lady

Ich bin sehr gerne Ihre Spiele-Begleiterin – zusammen macht es einfach mehr Spaß, Zeit mit dem Thema Geldanlage zu verbringen und dabei auch die eigenen Grenzen zu entdecken.