Vermögen aufgebaut - und jetzt?

Vermögen aufgebaut – und jetzt?

Mit der richtigen Strategie wird das Vermögen geschützt!

Was für ein Gefühl taucht auf, wenn Sie an die Sicherheit des bestehenden Vermögens denken? Fühlen Sie sich wohl oder unwohl? Diesen Fragen geht dieser Blog-Artikel auf den Grund. Er beleuchtet mögliche Gefahren und zeigt Lösungsmöglichkeiten, wie Vermögenssicherung in der Praxis betrieben werden kann. 

Vermögenssicherung. Das ist die Phase nach dem Vermögensaufbau. Es wurde sich selbst (oder von anderen) ein Vermögen aufgebaut und nun geht es um die Absicherung bestehender Vermögenswerte. In erster Linie um den Schutz des bestehenden Privatvermögens vor gewissen Risiken.

Warum ist Vermögenssicherung wichtig?

Die großen Ziele im Leben wurden erreicht. Das bereits Erreichte möchte genossen werden und viele Menschen wünschen sich Stabilität. Die Sicherung des Lebensstandards ist ein wichtiger Punkt. Darüber hinaus gibt es meist weitere Wünsche und Vorstellungen. Dafür ist weiteres Vermögen aufzubauen.

Es gibt jedoch auch Risiken, die zu einem Verlust des Vermögens führen können. Inflation, politische und wirtschaftliche Krisen, Zinsumfeld sowie die Grundsicherung im Alter. Auch Unternehmer werden mit Risiken wie Haftung und Insolvenz konfrontiert.

Inflation
Inflation ist der Verlust der Kaufkraft des Geldes. In 2022 und auch heute noch spürt jeder beim täglichen Einkauf, was Inflation ist und bedeutet. Die EZB strebt zwar mittelfristig eine durchschnittliche Inflation von 2 Prozent an. Bis dahin dürfte es noch ein langer Weg sein.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Marcel Fratzscher, gibt die Vermutung preis, dass über die nächsten fünf bis zehn Jahre die Inflation nicht dauerhaft bei 2 Prozent landen werden.

Die aktuelle Inflationsrate in Deutschland liegt im März 2023 bei durchschnittlich 7,4 Prozent laut Statistischen Bundesamt. Nahrungsmittel verteuerten sich binnen der Jahresfrist um 22,3 Prozent. Vor allem Molkereiprodukte und Eier haben eine Preissteigerung von 34,6 Prozent, Gemüse von 27,3 Prozent und Zucker von 70,9 Prozent. Haushaltsenergie verteuerte sich im Jahresvergleich um 21,9 Prozent, wobei Erdgas mit 39,5 Prozent, Strom mit 17,1 Prozent und Fernwärme mit 16,4 Prozent zu Buche schlägt.1

Wer sein Vermögen auf Dauer schützen und erhalten möchte benötigt eine Vermögenssicherung mit einer entsprechenden Rendite, die die Inflation ausgleichen kann. Gerade Sachwerte wie Aktien, Immobilien und Gold können als Inflationsschutz dienen.

Krisen
Gefühlt leben wir aktuell in einer Welt der Krisen. Ob Wirtschaftskrise, Bankenkrise oder Gesundheitskrise. Derartige Ereignisse haben ohne Fragen einen Einfluss auf die Finanzmärkte. Damit einhergehend fürchten Anleger um die Sicherheit des Vermögens.

Unabhängig davon, dass es eine subjektive Momentaufnahme ist, haben Krisen Auswirkungen auf die Börse. Während einige Anleger dies als Kaufchance sehen, fragen sich die meisten Sparer, wie sie ihr Vermögen schützen können, nicht nur in Krisenzeiten, sondern auch darüber hinaus: welche Strategie ist krisenübergreifend, um so die Vermögenssicherung zu gewährleisten? Diese Strategien sind für Anleger immer sinnvoll, denn Krisen wird es andauernd geben. Inkludiert sind das Emotions-Management und die Vermeidung von überstürzten Reaktionen.

Alter
Viele Menschen investieren heute, damit der Lebensstandard im Alter beibehalten werden kann. Daher ist es wichtig, dass das angelegte Vermögen bei Renteneintritt verfügbar ist und Krisen übersteht. Eine Garantie dafür gibt es nicht, jedoch wissenschaftliche bewährte Strategien. Auch der Zeitraum des Investments ist entscheidend. Je länger der Anlagehorizont, desto leichter können Schwankungen am Kapitalmarkt ausgeglichen werden.

Mit einem zeitlichen Vorlauf vor dem geplanten Renteneintritt ist die individuelle Vermögensstrategie zu überprüfen. Umschichtungen zu risikoloseren Papieren kann sinnvoll sein. Möglichkeiten, die später Steuervorteile im Falle einer Auszahlung oder Erbe berücksichtigen, sind im Blick zu behalten. Der Einsatz einer Fondspolice kann hier sinnvoll erscheinen.

Unternehmen
Selbstständige, Geschäftsleiter oder Gesellschafter eines Unternehmens sind häufig so im Tagesgeschäft eingebunden und versuchen Liquiditätsengpässe zu vermeiden, dass Vorsorge und Vermögenssicherung nicht an erster Stelle stehen.

Die Vermögenssicherung bei Unternehmen ist nicht mit Privatpersonen vergleichbar, jedoch nicht minder wichtig. ‍ Angesammelte Vermögenswerte sind hier durch sinnvolle Maßnahmen vor Risiken wie Insolvenz, Haftungsrisiken und Pfändung zu schützen.

 

1 Quelle: Destatis, Pressemitteilung vom 30.03.2023

Wie sieht Vermögenssicherung in der Praxis häufig aus?

Eine Umfrage im Bekanntenkreis bestätigt, was auch in vielen Zeitschriften steht: Gold zur Vermögenssicherung. Oft ist damit gemeint: Krisenwährung. Ein Zahlungs- und Tauschmittel, wenn Geld keinen Wert mehr hat.

Wird dieses Szenario ausgeblendet, so zeigen historische Berechnungen über einen längeren Zeitraum, dass Gold nicht einmal die Inflation ausgleichen kann. Der Goldpreis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Sollten sich beispielsweise neue Fördermöglichkeiten für Gold ergeben, so erhöht sich das Angebot und der Wert wird reduziert. Auch Währungsschwankungen haben Auswirkungen auf den Preis. In der Vergangenheit konnten Anleger real bis zu 80 Prozent des Einsatzes verlieren und die längste Verlustperiode dauerte über 30 Jahre.

Eine Beimischung zu einem breit aufgestellten Depot mit einem Anteil von maximal 10 Prozent kann sinnvoll sein.

Als Vermögenssicherung dienen häufig auch Immobilien. Neben einer hohen einmaligen Investition sind Instandhaltungs- und Bewirtschaftungskosten zu berücksichtigen. Die eigene bewohnte Immobilie ist ein Stück finanzieller Freiheit, während Vermietungen passives Einkommen ermöglichen. Die Entwicklungen auf den Immobilienmarkt inklusive Kostensteigerungen in der Bauwirtschaft sind ebenso zu beobachten wie geplante Maßnahmen der Bundesregierung im Bereich der energetischen Sanierung.

Die meisten Anleger haben mit Immobilien ein Klumpenrisiko. Dies bedeutet, dass das Vermögen nicht breit verteilt ist, sondern sich auf eine oder wenige Anlagen konzentriert. Häufig haben Immobilienbesitzer nur Immobilien und es bleibt kein Geld für andere Anlagen übrig.

Immobilien als Kapitalanlage können sinnvoll sein, wenn bereits eine solide aufgestellte Geldanlage vorliegt.

Ein Baustein der Vermögenssicherung sind heute immer noch Lebens- und Rentenversicherungen. Im Alter wird mit einem sicheren Einkommen aus der Versicherung gerechnet. Das Ziel des Vermögensaufbaus für das Alter wird meist verfehlt. Dies liegt an den versprochenen Garantien, die das Produkt teuer und eine Rendite fast unmöglich machen. Die Garantien sollen für eine Rückzahlung der eingezahlten Beiträge sorgen. Ist dies ohne Verzinsung der Fall, dann ist es für den Anleger ein Nullsummen-Spiel, welches ihm teuer zu stehen bekommt. Die Produkte sind meistens starr und unflexibel. In der heutigen Zeit ist Flexibilität das A und O bei der Geldanlage.

Im Sinne der Vermögenssicherung ist eine Überprüfung bestehender Lebens- und Rentenversicherungen unter Kosten-Rendite-Gesichtspunkten unabdingbar.

Klassische Anlageformen wie Sparprodukte mit Garantiezins, Tages- oder Festgeld sind überholt und doch stark nachgefragt. Im kurzfristigen Bereich ist der Einsatz denkbar.  Hier sorgen sie für Stabilität bei der Vermögensanlage. Es gibt keine Schwankungen und das Ergebnis ist berechenbar. Geworben wird gerade mit Zinsen von etwa 3 Prozent pro Jahr. Die Produkte werden jedoch langfristig mit einem ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis eingesetzt und den Anlegern sind die Konsequenzen überhaupt nicht bewusst. Zum Vergleich von 3 Prozent Rendite liegt alleine die Inflation bei mehr als 7 Prozent.

Diese Anlageform sollte nicht generell aus einem Sicherheitsaspekt angewendet werden. Daher ist auch die dafür verwendete Summe genauestens zu bestimmen. 

Barmittel, sogenanntes Cash, ist auch sehr beliebt. Auf dem Girokonto oder zu Hause horten die Menschen Millionen an Barmitteln. Ein gewisser Notgroschen ist durchaus sinnvoll, um bei kurzfristigen Anschaffungen flüssig zu sein. Zugleich bietet sich die Möglichkeit bei kräftigen Kursrückgängen Investmentbestände aufzustocken und nach zu investieren.

Für definierte Zwecke ist es sinnvoll, Barmittel zur Seite zu legen. Es ist ein finanzieller Puffer, nicht mehr und nicht weniger.

Auch Kunstgegenstände werden nun vermehrt zur Vermögenssicherung gekauft. Der Kunstmarkt erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im Sinne der Diversifikation ist auch hier nur ein kleiner Teil des Vermögens zu verwenden. Und es ist mit Vorsicht zu genießen. Nicht jede Investition in Kunst ist sinnvoll. Und häufig investieren Laien, die weder Sammler noch eine gewissen Leidenschaft für das Thema haben, und somit unwissend sind.

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Schwankungen sind nicht vorhersehbar und es besteht ein unkalkulierbares Risiko.

Fazit

Für eine langfristige und systematische Vermögenssicherung sind die oben genannten Anlagen nicht geeignet. Eine Beimischung kann sinnvoll sein, unter Berücksichtigung der aufgeführten Risiken und Informationen.

Mit Hilfe von Rechnern kann für jede Anlageform einfach ausgerechnet werden, wie sich Zinsen und Renditen auf das Vermögen auswirken. So wird schnell deutlich, was es für die individuelle Situation bedeutet:

Wie sieht die Strategie der Vermögenssicherung aus?

Wer erfolgreich Vermögensaufbau betrieben hat, ist gut beraten, sein gewonnenes Vermögen beispielsweise vor nicht kontrollierbaren Einflüssen zu schützen.

Eine Rückbesinnung auf die Finanzziele und die Anlagestrategie ist daher essentiell. Was ist mein Ziel? Was möchte ich finanziell erreichen?
Meine klare Empfehlung ist „back to the basics“ und das, was seit Jahrzehnten erfolgreich funktioniert. Ergänzt um Diversifikation. Mit einem Plan.

Die oben aufgeführten Anlageformen können eine Ergänzung sein und einen bestimmten Zweck erfüllen. Jedoch sollten diese nie das alleinige Mittel der Vermögenssicherung darstellen. Die Gefahr eines Verlustes des Vermögens ist viel zu hoch. Paradoxerweise denken viele Menschen, dass gerade diese Anlageformen vor Verlust schützen. Ein Irrtum!

4 Schritte für eine erfolgreiche Vermögenssicherung

1. Persönliches Gespräch mit einem Berater
Das Gespräch mit einem unabhängigen Berater hat die Intention, ein gemeinsames Verständnis über das Ziel der Geldanlage festzulegen. Dabei stehen Werte und die Persönlichkeit der beteiligten Menschen im Vordergrund. Ergänzt wird dies um die Vermittlung von Fachwissen im Sinne einer finanziellen Bildung. Es ist wichtig zu verstehen, wo Emotionen und falsche Annahmen im Spiel sind.

2. Risiko- und Renditeerwartung
Sobald das Ziel klar definiert ist, kann darauf die Risiko- und Renditeerwartung abgestimmt werden. Risiko und Rendite gehören zusammen und sind untrennbar miteinander verbunden. Es ist kein Gleichklang, sondern sie sind konträr. Eine Beschäftigung mit dieser Thematik ist essentiell.

3. Investment-Strategie
Basierend auf der Erkenntnis über Risiko und Rendite wird die Investment-Strategie bestimmt. Die Investment-Strategie ist das Tool, um die Ziele zu erreichen.

4. Regelmäßige Überprüfung
Das Leben verläuft genauso wenig linear wie die Börsenentwicklung. Daher können Anpassungen sinnvoll sein, sofern sich an der persönlichen Situation des Kunden und den Zielen etwas verändert.

Warum wird eine Vermögenssicherungs-Strategie benötigt?

Eine Strategie ist ein langfristiges, geplantes Verhalten zur Erreichung seiner Ziele. Die Vermögenssicherungs-Strategie liefert Antworten auf diese Fragen:

  • Wie kann ich mein Vermögen in unsicheren Zeiten intelligent und renditebringend anlegen?
  • Wie kann ich es vor Negativ- und Niedrigzinsen schützen?
  • Wie erkenne ich teure Finanzprodukte?
  • Mit welcher Strategie kann ich meine Familie und Nachkommen langfristig absichern?
  • Wie kann ich Verluste vermeiden und marktbedingte Schwankungen reduzieren?

Vorteile der Vermögenssicherungs-Strategie

1. Zielerreichung
Die Strategie ist ein Mittel, um persönlich gesteckte Ziele zu erreichen. Sie beschreibt den Weg zum Ziel und sie liefert Antworten. Die Wahrscheinlichkeit, die Ziele zu erreichen, wird mit einer Strategie erhöht.

2. Zeitersparnis
Es wird sich einmal intensiv mit dem Thema Geld und Finanzen beschäftigt. Hier werden die Weichen gelegt. Das ist die Basis und spart auf Dauer neben Kosten auch Zeit. Somit bleibt mehr Zeit für Familie und Freizeit.

3. Austausch mit einer Expertin
Es ist ein Gespräch auf Augenhöhe. Und es ist kein Monolog, sondern ein Dialog. Ein Austausch über die Zukunft. Mit jemanden, der langjährige Erfahrung und Expertise auf einem Fachgebiet hat.

4. Klarheit, Transparenz und Flexibilität
Informationen werden klar vermittelt. Es gibt eine hohe Transparenz hinsichtlich Inhalt und Kosten. Flexibilität bei sich verändernden persönlichen Situationen ist elementar.

5. Unabhängigkeit und Individualität
Bei einer richtigen Vermögenssicherungs-Strategie ist die Beratung unabhängig und individuell, basierend auf den Erwartungen, Zielen und Möglichkeiten des Kunden.

6. Verlässlichkeit und Kontinuität
Das Investment basiert auf einer festgelegten Strategie anhand definierter Spielregeln. Abweichungen werden besprochen und erläutert. Aktivitäten und Ergebnisse sind somit planbar und berechenbar. Die Strategie wird regelmäßig überprüft und somit entsteht Kontinuität für das Thema der Vermögenssicherung.

Fazit
Vor-Sicht ist besser als Nach-Sicht. Jeder, der sich finanziell etwas aufgebaut hat, möchte es nicht verlieren. Hierzu sind Aktivitäten erforderlich. Die Vermögenssicherung plant die finanzielle Zukunft anhand einer Strategie. Die Auswahl der richtigen Produkte unter Rendite-Kosten-Gesichtspunkten ist in dieser Phase elementar. Der Erfüllung der Lebensziele steht nichts länger im Wege und auch für die Nachkommen wird vorgesorgt.

„Für ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, weht kein Wind günstig.“
Seneca, Philosoph

Vereinbaren Sie heute noch einen Termin mit mir. Lassen Sie uns darüber sprechen, wo der Hafen liegt und mit welchen Windverhältnissen er erreicht werden kann.